Objektpädagogik in der Sekundarstufe 2
ein von Schulen ans Netz gefördertes infoschul-Projekt an der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried

Arbeitsplan

Chancen und Risiken

Das größte Risiko im Projekt ist durch die Notwendigkeit der zeitlichen Abstimmung der Arbeitsschritte zwischen den Beteiligten gegeben. Dadurch entsteht ein teilweise erheblicher Zeitdruck, der viel Arbeitsdisziplin verlangt. Etwas aufgefangen wird dieses Risiko durch die Nachschaltung von vertieften Arbeitsphasen, in denen ohne unmittelbaren Zwang zur Weitergabe von Ergebnissen Fragen aufgenommen werden können, die zunächst nur oberflächlich behandelt werden konnten. Zugleich wird damit eine Vertiefung und Sicherung der methodischen Kompetenz bei den Schülern erreicht.

Das zweite große Risiko der komplexen Arbeitsteiligkeit liegt in einer möglichen isolierten Sicht und Denkweise der Schüler in den einzelnen Kursen. Deshalb ist darauf hinzuwirken, dass ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass hier ein gemeinsames Projekt erstellt wird. Die zeitliche Folge der Arbeitsschritte darf nicht als eine Hierarchie der Wertigkeit erlebt werden, weil dadurch die Motivation für die Arbeit und das Verantwortungsgefühl für das Projekt Schaden leiden könnte. Unter Umständen ist deshalb ein persönliches Kennenlernen der beteiligten Schüler durch gegenseitige Besuch während des Projekts sinnvoll.

Aus der Sicht der externen mit dem Projekt verknüpften Kooperationspartner ergeben sich durchweg neue Formen und Möglichkeiten der Öffentlichkeitswirkung und -arbeit. Von Seiten der beteiligten Museen und Gedenkstätten bildet die Vernetzung der Inhalte eine Erweiterung ihrer Arbeitsbasis, als deren Endzustand eine Datenbank mit schnellen Zugriff auf online und gedruckt vorliegende Materialien stehen könnte. Unternehmen und Organisationen, die mit den Projekten der Industrie- und Technikgeschichte in Beziehung stehen, sehen in der Einbindung in das Projekt vor allem eine Angelegenheit ihrer eigenen Öffentlichkeitsarbeit, zumal wenn in den Unternehmen selbst bereits Untersuchungen, die eigene Firmengeschichte zu beleuchten, vorhanden sind.