Königreich Württemberg

 

Die württembergischen Könige und ihre Zeit

 

König Friedrich von Württemberg (1797-1816)

Friedrich, der älteste Sohn von Prinz Friedrich Eugen von Württemberg und von Prinzessin Friederike Dorothee Sophie von Brandenburg-Schwedt, erblickte 1754 in Treptow in Pommern das Licht der Welt. Dem Beispiel seines Vaters folgend, trat er 1774 in den preußischen Militärdienst und avancierte rasch zum Generalmajor. Ende 1797 wurde Friedrich regierender Herzog von Württemberg.

Die 19 Jahre währende Regierung Friedrichs war überschattet von den napoleonischen Kriegen. Im Einvernehmen mit Napoleon konnte sich Friedrich am 1. Januar 1806 zum König proklamieren. 1810 erreichte Württemberg mit dem Vertrag von Compiègne seinen endgültigen Gebietsumfang. Innerhalb von etwas mehr als sieben Jahren hatte Friedrich die Fläche seines Landes sowie die Zahl seiner Untertanen in etwa verdoppeln können.

Bei der Schaffung des modernen württembergischen Staates gingen alle entscheidenden Direktiven vom Monarchen aus. Bei einer vorurteilsfreien Beurteilung seiner Regierung ist unverkennbar, dass es ihm stets um das Wohl des ihm anvertrauten Landes und seiner Menschen ging. Freilich hatten seine erbarmungslose Härte, seine cholerische Natur, aber auch seine für ein kleines armes Land kaum erträglichen Ansprüche an die höfische Repräsentation gegenteilige Auswirkungen.

Mitten in den Kämpfen um die Verfassung, die Friedrich im März 1815 den von ihm berufenen Landständen vorgelegt hatte, starb er am 30. Oktober 1816 nach kurzer schwerer Krankheit.

Bild: König Friedrich I. von Württemberg, © LMZ-BW

 

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König Friedrich im Krönungsornat

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