Projekt kulturer.be
Vom Alten Rathaus nach Westen zieht die Kaiserstraße in Richtung auf das ehemals selbständige - und ältere - Dorf Dinglingen. Die Straße selbst ist in ihrem Verlauf älter als die Stadt, es ist die Straße von Dinglingen ins Schuttertal, die bei der dritten Stadterweiterung mit in die Stadt einbezogen und der Kontrolle durch die Stadt unterworfen wurde. Die Kaiserstraße macht bei dem im Jugendstil erbauten Kaufhaus eine Biegung nach links, um dann erst wieder die alte Richtung aufzunehmen. Diese Biegung geht auf den Verlauf der alten Mauer der zweiten Stadterweiterung zurück. Die Mauer der dritten Erweiterung ist entlang der Nordumgehung (Turmstraße) teilweise noch erhalten.
|
Dem Verlauf der Stadtmauer folgend zieht eine kleine Gasse nach Norden. Hier steht mit dem "Grausenloch" der Stumpf eines Befestigungsturms der Stadtmauer. Der Name, wenn er denn original ist, deutet auf eine Bestimmung als Gefängnisturm hin. Das "Grausenloch" stand Pate bei der Benennung der Narrenzunft "Grusilochzottli", die 1938 aus der Taufe gehoben wurde. Diese fasnächtliche Schauergestalt wurde kurzerhand in den Storchenturm verlegt. |
|
![]() |
im Detail: | |
siehe auch: | |
weiter: |
Startseite | Service | Aktuelles | zur ZUM | © Landeskunde online/ kulturer.be 2017