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IV.
Johann Wilhelm hatte den Ausbau des Schwetzinger Schlosses zu einer
zeitgemäßen barocken (Zweit-)-Residenz vorangetrieben, ihm verdankt
Schwetzingen die Seitenflügel des Ehrenhofes und den großen Westflügel
zum Garten hin. Sein Wappen und das seiner Frau Anna Maria von Medici
prangen am Einganstor des Schlossareals.
Heidelberg verdankt Johann Wilhelm die Einführung des Simultaneums
in der Heiliggeistkirche, die Errichtung der berüchtigten Scheidemauer
(eine solche teilt noch heute die Stiftskirche in Neustadt an der
Weinstraße) und das östliche Eingangsportal in den dann katholischen
Chor der Kirche.
Sein Plan, die Zerstörungen des Orleansschen Krieges zu einer großzügigen
Begradigung und Aufweitung der Straßen der Heidelberger Altstadt
zu nutzen, scheiterte an der Bürgerinitiative "Rettet die Altstadt",
sein Plan eines (sehr!) großzügigen Residenzschlosses im Bereich
der heutigen Heidelberger Weststadt scheiterte an der Finanzierung.
Auch das Vorhaben, einen neuen Barockflügel am Stückgarten des Heidelberger
Schlosses zu errichten und mit einer Rampe mit der Stadt zu verbinden,
erwies sich als grotesk und undurchführbar. |
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