Die Ursprünge der Seidenstraße

URSPRÜNGE DER SEIDENSTRASSE
Sensationelle Neufunde aus Xinjiang, China

Berlin, Martin Gropius-Bau
13. 10. 2007 - 14. 1. 2008

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Museum Weltkulturen . D5
09.02.2008 - 01.06.2008


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Yanghai

Konghou-Harfe

ca. 5. Jh. v. Chr.
Yanghai, Kreis Piqan, Distrikt Turfan, Gräberfeld I, Grab 90
Holz, L. 61 cm; Br. 9,8 cm; H. (Klangkörper) 3,5 cm
Ürümqi, Archäologisches Institut Xinjiang
© Cultural Heritage Bureau of Xinjiang Uygur Autonomous Region, China

Diese Harfe, zum liegenden Typ der Konghou-Harfen gehörend, ist das älteste bisher in China gefundene Exemplar dieses Typs. Sie wurde neben Pferdezaumzeug, Peitsche sowie Pfeil und Bogen im Grab eines etwa 40-jährigen Mannes gefunden. Neben dem Kopf des Toten befand sich zudem ein Lederkorb gefüllt mit Blättern und Samen von Hanf (Cannabis sativa). In einer Ecke des Grabes hockte das Skelett einer Frau. Das Pappelholz dieser Harfe ist durch den häufigen Gebrauch glatt poliert. Die Oberseite des aus einem Stück geschnitzten Schallkastens war ursprünglich mit Schafshaut bespannt. Lediglich eine Seite ist bis heute erhalten geblieben. Kónghóu, auch shùqín ooder shù kónghóu bezeichnet im Chinesischen die Winkel- oder Bogenharfe, ein Zupfinstrument mit bis zu 48 Saiten, das auch heute noch in zentral- und vorderasiatischen Gebieten weit verbreitet ist.

 

  Texte: rem

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