Landeskunde > Geschichte > Archäologie > Archiv > Ausstellungen >

Achtung Ausgrabung!

Wie funktioniert Archäologie?
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, 2010

Museum zum Mitmachen: Neue Archäologie-Ausstellung in Mannheim

Kind bei der Freilegung von ScherbenEine Ausstellung zum Mitmachen zeigen die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen vom 17. Januar bis 19. September 2010 im Museum Weltkulturen in D5. "Achtung Ausgrabung!" warnt der Titel der Ausstellung vor zu feiner Sonntagskleidung beim Museumsbesuch. Denn große und kleine Besucher können selbst zu Schaufel, Pinsel und Zeichenstift greifen.

Als „Archäologen für einen Tag" legen sie unter fachkundiger Anleitung Strukturen frei, bergen und bestimmen Funde aus Knochen, Metall, Keramik oder Holz. Sie setzen Gefäße aus Scherben zusammen und bekommen einen Einblick in ein Restaurierungsatelier. Jeder Schritt im Arbeitsprozess der Archäologen von der Fundmeldung bis hin zum restaurierten Ausstellungsobjekt wird nachvollziehbar und auf eindrückliche Weise erlebbar.

Das erste Obergeschoss im Museum Weltkulturen D5 verwandelt sich in ein authentisches Grabungsfeld. Gruppen können hier nach vorheriger Anmeldung unter fachkundiger Anleitung graben. Einzelbesucher können sich an allen Öffnungstagen täglich um 15 Uhr einer Grabungsgruppe anschließen. Bevor es an die Fundstelle geht, statten sich die Besucher mit Stiefeln, Helmen und Sicherheitswesten aus: Zwei merowingerzeitliche Gräber und zwei bronzezeitliche Metallschmelzplätze warten darauf, fachgerecht mit Feger und Feingeräten freigelegt zu werden. Danach geht es in die Forscherwerkstatt. Hier sortieren die Besucher Münzen, bestimmen Tierknochen und zeichnen Tongefäße. Was bei Grabungen auch hierzulande entdeckt wurde, zeigen Funde aus kürzlich abgeschlossenen und aktuellen Grabungen in Mannheim und Umgebung. Die Ausstellung wurde vom LWL-Museum für Archäologie in Herne erarbeitet und von den Archäologen des rem auf Mannheimer Verhältnisse zugeschnitten.

im Detail:  
siehe auch:  
weiter:  

Startseite | Service | Aktuelles | zur ZUM | © Landeskunde online/ kulturer.be 2018