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6.6.23

Neues Schloss Tettnang

Meisterliche Stuckarbeiten und Deckenfresken

Neue Führung „Von Göttern und Helden“

(ssg) Ein beschwipster Weingott, ein musikalischer Hirtengott und der heldenhafte Herkules: Die Götterdichte im Neuen Schloss Tettnang ist hoch – und spiegelt sich vor allem in den zahlreichen Deckenfresken wider. Bei der neuen Sonderführung „Von Göttern und Helden“ am Sonntag, 18. Juni, um 15.30 Uhr kommen Liebhaberinnen und Liebhaber barocker Kunst auf ihre Kosten.

Neues Schloss Tttnang, Stuckarbeiten von Josepf Anton Feuchtmayer im Grünen Kabinett. Fotos: kulturer.beNeues Schloss Tettnang, Deckenfresko im Bacchussaal, Detail. Foto: kulturer.beNeues Schloss Tettnang, Stuckarbeiten von Joseph Anton Feuchtmayer im Grünen Kabinett.

Deckenfresko im Bacchussaal, Detail.
Fotos: kulturer.be

Von Göttern und Helden
Das Neue Schloss Tettnang zählt zu den schönsten Schlössern Oberschwabens und ist ein herausragendes Zeugnis barocker Architektur. Einmalige Stuckplastiken und außergewöhnliche Göttergestalten ziehen sich durch die kolossale Vierflügelanlage und zeugen vom Talent und der Leidenschaft bedeutender Künstler: Die göttlichen und heldenhaften Kunstwerke von Joseph Anton Feuchtmayer, Johann Georg Dirr, Andreas Moosbrugger und Johann Kaspar Gigl stehen bei der neuen Sonderführung „Von Göttern und Helden – Meisterliche Stuckarbeiten und Deckenfresken im Neuen Schloss Tettnang“ im Fokus. Am Sonntag, 18. Juni, um 15.30 Uhr klärt Schlossführerin Bettina Scriba Besucherinnen und Besucher über die Bedeutung der detailreichen Deckenfresken und Stuckarbeiten auf. Bei dem anderthalbstündigen Rundgang wird der hohe politische und künstlerische Anspruch der Grafen von Montfort in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgezeigt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung gebeten. Interessierte können sich zu den einzelnen Terminen über info@schloss-tettnang.de oder tourist-info@tettnang.de anmelden.

Göttliche Deckenfresken
Die zahlreichen Deckenfresken und Stuckarbeiten der ehemaligen gräflichen Residenz bilden ein barockes Gesamtkunstwerk, das sich über drei Stockwerke zieht. Immer wieder tauchen darin Götter und Göttinnen der antiken Mythologie auf. Die Jagdgöttin Diana ist im Zenit des Deckenfreskos im nördlichen Treppenhaus zu finden: Vier Szenen zeigen sie bei der Jagd. Apoll, Venus, Bacchus mit seinen trunkenen Satyrn dazu Mars, Juno und Jupiter – sie und viele andere haben sich zu einem festlichen Mahl im Deckenfresko des Tafelzimmers versammelt. Hinter den Szenen verbirgt sich stets eine besondere Programmatik, die das herrschaftliche Selbstverständnis der Grafen von Montfort mit der antiken Mythologie verbindet: So zeigt das Deckengemälde im festlichen Bacchussaal unter anderem den Halbgott Herkules und seine Taten. Das war ein beliebtes Motiv zur Zeit des Barock, um die Tugenden eines Herrschers darzustellen. Seinen Namen erhielt der Bacchussaal passenderweise vom römischen Weingott „Bacchus“, dessen leicht beschwipste Figur auf einem als Weinfass getarnten Ofen reitet. Den Rahmen der zahlreichen Deckenfresken bilden aufwendige Stuckarbeiten im Stil des Rokokos.

. Sonntag, 18. Juni, 15.30 Uhr
„Von Göttern und Helden – Meisterliche Stuckarbeiten und Deckenfresken im Neuen Schloss Tettnang“
Bettina Scriba
10,00 €, Ermäßigte 5,00 €
Maximal 15 Personen

Weitere Termine
Sonntag, 27. Juli, 15.30 Uhr
Samstag, 21. Oktober, 15.30 Uhr

Die Führung ist nur bedingt barrierefrei. Eine uneingeschränkte Mobilität muss vorausgesetzt werden, da auch zwei Treppenhäuser besichtigt werden. Weitere Termine sind als gebuchte Führung am Wochenende möglich.

Um Anmeldung wird gebeten:

Neues Schloss Tettnang | Montfortplatz 1 | 88069 Tettnang
Telefon +49(0)75 42.94 69 850 oder +49(0)75 42.94 69 840
Info@schloss-tettnang.de

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