16.6.23

Schlösser und Gärten

Zuwachs bei den Staatlichen Schlössern und Gärten: Kur- und Schlosspark Badenweiler

(ssg) Ab 1. Juli wird der Kur- und Schlosspark Badenweiler die Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ergänzen. Gemeinsam mit der Römischen Badruine Badenweiler und der Burg Badenweiler, die bereits vom größten kulturtouristischen Anbieter des Landes betreut werden, bildet der Schloss- und Kurpark Badenweiler ein Gesamtensemble von herausragender historischer Bedeutung.

Badenweiler. Burg mit Kurhaus und römische Badruine mit modernem Schutzdach. Beide Fotos: kulturer.beBadenweiler. Burg mit Kurhaus und römische Badruine mit modernem Schutzdach. Beide Fotos: kulturer.beBadenweiler. Burg mit Kurhaus und römische Badruine mit modernem Schutzdach. Beide Fotos: kulturer.be

Zusammenarbeit von Stadt und Land
Manuel Liehr, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg freut sich, dass der Kur- und Schlosspark Badenweiler künftig von den Staatlichen Schlössern und Gärten betreut wird: „Der Kur- und Schlosspark Badenweiler mit seinen architektonischen Überraschungen durch die Jahrhunderte ist bei uns in guten Händen.“ Er ergänzt: „Um die herausragende Qualität des Parks zu bewahren, garantieren wir eine professionelle Betreuung und behutsame Weiterentwicklung.“ Für Bürgermeister Vincenz Wissler war es schon bei der Abspaltung der Badenweiler Tourismus GmbH ein mittelfristiges Ziel, die Staatlichen Schlösser und Gärten als Betreiber des Kur- und Schlossparks Badenweiler zu gewinnen. „Dass dies nun zum 1. Juli eintritt, ist ein großes Glück. Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit“, erklärt der Bürgermeister von Badenweiler.

Meilensteine
Mit der Pflanzung einer Nussbaumallee im Jahr 1758 am Hang der Burg Badenweiler nahm der Kur- und Schlosspark Badenweiler einen bescheidenen Anfang. Zwischen 1824 und 1828 gestaltete der damalige Hofrat und Gartendirektor von Schwetzingen, Johann Michael Zeyher, einen kleinen Park mit englischen Stilelementen bis zur 1784 entdeckten Römischen Badruine. Im 19. Jahrhundert wurde der Kurpark erheblich erweitert. 1952 kaufte das Land den Schlosspark. Schloss- und Kurpark bildeten ursprünglich eine Einheit. Heute sind sie durch die Friedrichstraße und den Schlossplatz getrennt. Im Schlosspark befinden sich die Bauwerke, die zur einstigen Großherzoglichen Kurresidenz gehören: Das Großherzogliche Palais, der ehemalige Marstall und der Küchenbau. Ab 1887 war das Palais unter Großherzog Friedrich I. von Baden zur großherzoglich-badischen Kurresidenz umgebaut worden. Zuletzt wurde der reich dekorierte historistische Bau für Kunstausstellungen, Veranstaltungen und Konzerte genutzt.

Ein kulturelles Trio
Über dem Kurpark ragt die Burg Badenweiler auf, die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg. Unweit vom idyllischen Schwanenweiher liegt die Römische Badruine Badenweiler, die besterhaltene Römertherme nördlich der Alpen. Parkgebäude, wie das klassizistische Belvedere, gehören zum erlebbaren kulturellen Erbe vor Ort. Großherzogin Stéphanie von Baden schätzte das ab 1811 errichtete „Lustschlösschen“ während ihrer Aufenthalte in Badenweiler sehr. Heute wird es für Ausstellungen und standesamtliche Trauungen genutzt. Die Reste der ehemaligen Wandelhalle im Kurpark zeugen von der langen Thermen- und Kurtradition Badenweilers.

Touristisch attraktiv gelegen
Alte Eichen und Linden, eine große Sammlung fremder Gehölze, darunter mächtige Mammutbäume, Wiesen und Wasser leiten wie selbstverständlich und elegant vom steilen Bergwald zu den Rebhängen und Obstwiesen der Vorbergzone über. Um den Erhalt dieses einzigartigen Baumbestands kümmert sich die Kurparkgärtnerei. Künftig werden die Gärtnerinnen und Gärtner von den Expertinnen und Experten der Staatlichen Schlösser und Gärten unterstützt, die sich dem Gesamtensemble aus Natur und Architektur annehmen.

Der Kur- und Schlosspark Badenweiler liegt damit in einer für den Tourismus hochattraktiven Umgebung. Der Naturraum um Badenweiler ist mit insgesamt vier Naturschutzgebieten reizvoll in die hügelige Vorbergzone des Schwarzwalds eingebettet und zieht sich an dessen Hängen hinauf. Im Herzen des Dreiländerecks gelegen zählt Badenweiler zu den touristisch wertvollsten Standorten Baden-Württembergs. Der Kur- und Schlosspark lädt unterschiedliche touristische Zielgruppen ein und bietet mit der überregionalen Vermarktung durch die Staatlichen Schlösser und Gärten eine große Chance für den Kur- und Ferienort Badenweiler.

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