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19.5.2023

Schloss Rastatt

Das heilige Kreuz und die Markgräfin: Vortrag aus kunstgeschichtlicher Perspektive

(ssg) Die Schlosskirche Rastatt feiert in diesem Jahr ihren 300. Geburtstag. Die Markgräfin Sibylla Augusta stattete das Gotteshaus mit großer Liebe zum Detail aus – und ließ sich selbst an der Decke verewigen. Am Dienstag, 23. Mai, um 19.00 Uhr referiert die Kunsthistorikerin Sigrid Gensichen M. A. zum Deckengemälde mit seinen lebendigen Szenen. Die Teilnahme am Vortrag im Gemeindehaus St. Alexander ist kostenfrei.

Schlosskirche Rastatt. Foto: Günther Bayer / ssgSchlosskirche Rastatt, Reliquien der Heiligen Teodora. Foto: Günther Bayer / ssgSchlosskirche Rastatt. Foto: Günther Bayerl / ssg

Schlosskirche Rastatt, Reliquien der Heiligen Teodora. Foto: Günther Bayerl / ssg

Nach dem Willen der Markgräfin
Die Schlosskirche Rastatt ist ein Kleinod, in dem Besucherinnen und Besucher die Atmosphäre des Barock besonders intensiv erleben können. Das Gotteshaus wurde ganz nach dem Willen der Herrscherin Sibylla Augusta gestaltet – bis in die kleinsten Details. So erzählt das Deckengemälde von Johann Hiebel in lebhaften Bildern die Geschichte der Auffindung des heiligen Kreuzes. Zugleich zeigt das Fresko, wie die Markgräfin von den Zeitgenossen und der Nachwelt gesehen werden wollte. Die Kunsthistorikerin Sigrid Gensichen M. A. hält am Dienstag, 23. Mai, um 19.00 Uhr hierzu einen Vortrag im Gemeindehaus St. Alexander in Rastatt. Sigrid Gensichen forschte intensiv zur Kreuzfrömmigkeit der Markgräfin. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mit der Katholischen Seelsorgeeinheit Rastatt. Der Eintritt ist frei.

Barocke Schönheit
„Extra schön und keineswegs schlechter als die Schlosszimmer“ – das war der Wunsch der Bauherrin Sibylla Augusta für ihre Kirche. Sie diente als Hofkirche, Wallfahrtsort und Grablege der Markgräfin. Anregungen und zahlreiche Reliquien für ihr Gotteshaus brachte Sibylla Augusta 1719 von einer Romreise mit. 1723 wurde die Kirche mit ihrer aufwendigen Innenausstattung vollendet und geweiht. Das Innere birgt viele Schätze: eine Nische als Grab Christi – eine der Heiligen Stätten Jesu –, Alabastersäulen am Hochaltar, die man von innen beleuchten konnte, sowie an den Wandpfeilern und Altären original erhaltene Textilien mit Stickereien.

Reiches Jubiläumsprogramm
Zum 300-jährigen Jubiläum widmen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg dem barocken Kleinod ein vielfältiges Programm: Viele weitere Führungen, Vorträge und Gottesdienste laden dazu ein, die Facetten der prunkvollen Kirche kennenzulernen. Das vollständige Programm mit all seinen Highlights finden Interessierte auf der Website der Staatlichen Schlösser und Gärten: www.schloss-rastatt.de/besuchsinformation/veranstaltungen/300-jahre-schlosskirche-rastatt

Die Kreuzauffindung aus der Perspektive der Markgräfin
Das Deckenfresko der Schlosskirche
Sigrid Gensichen M. A., Kunsthistorikerin
Dienstag, 23. Mai, 19.00 Uhr
Kostenfrei
Gemeindehaus St. Alexander, Murgstraße 3, 76437 Rastatt

Öffnungszeiten
Residenzschloss Rastatt                    
1. April bis 31. Oktober
Di ‒ So, Feiertag 10.00 ‒ 17.30 Uhr
Die Innenräume sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Diese werden stündlich angeboten. Die letzte Führung findet um 16.00 Uhr statt.
8,00 €, Ermäßigte 4,00 €

Schlosskirche 
Einlass nur mit Führung
1. April bis 31. Oktober
Do – So, Feiertag 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
6,00 €, Ermäßigte 3,00 €

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