Nachrichten & Notizen aus dem Kulturerbe

24.5.23

Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe

Blick auf die Familiengeschichte der Großherzöge

(ssg) Die großherzogliche Familie ließ die Grabkapelle für ihren früh verstorbenen Sohn „…in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“ errichten. Bei der gleichnamigen Sonderführung am 28. Mai tauchen die Gäste in die Geschichte des bedeutenden Mausoleums ein. Eine telefonische Anmeldung für die Führungen ist unter +49(0)62 21. 6 58 88 15 erforderlich

Durch Kapelle und Gruft
Es grünt und blüht rund um die Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe im Hardtwald – gerade im Mai und Juni ist die „grüne Lunge“ von Karlsruhe ein beliebtes Ausflugsziel. Am Sonntag, 28. Mai, besteht wieder die Möglichkeit, eines der wichtigsten Monumente badischer Geschichte zu entdecken. Um 14.00 Uhr beginnt die Führung „… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“. Der Rundgang widmet sich der Familiengeschichte des Herrscherhauses. Dabei entdecken die Gäste auch Details der neogotischen Ober- und Unterkirche. Der Abstieg in die sonst nicht zugängliche Gruft, in der 18 Mitglieder des Hauses Baden bestattet sind, bildet den krönenden Abschluss der Führung.

Ruhestätte im Hardtwald
Den Bau des Mausoleums gab das badische Großherzogspaar Friedrich I. und Luise in Auftrag: Anlässlich des frühen Todes ihres zweiten gemeinsamen Sohnes Prinz Ludwig Wilhelm im Jahr 1888, errichteten sie ihm mit dem kunstvoll ausgestalteten Mausoleum eine Ruhestätte abseits der Öffentlichkeit. Die im neogotischen Stil gehaltene Grabkapelle fasziniert durch ihre detailreiche Ausstattung, wie etwa durch die filigranen Steinmetzarbeiten an den gewölbetragenden Säulen. In den Querschiffen erinnern drei Grabmale mit Liegefiguren aus Carrara-Marmor – erschaffen von Bildhauer Hermann Volz – an Prinz Ludwig Wilhelm und seine Eltern.

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