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5.6.23

Großherzogliche Grabkapelle / Botanischer Garten Karlsruhe

Der Hektik der Großstadt entkommen: Natur, Kultur und Entspannung beim Tagesausflug

(ssg) Der Botanische Garten und die Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe sind zwei besondere Kleinode. Bei einem Tagesausflug lassen sich beide Monumente bequem entdecken – und dabei Natur, Kultur und Entspannung verbinden. Mit dem Deutschland-Ticket der Deutschen Bahn kann man die Schätze des Landes kostengünstig und klimafreundlich bereisen.

Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe: Apsis der Oberkirche. Foto: kulturer.beBotanischer Garten: Torbau mit Gartencafé. Foto: kulturer.beGroßherzogliche Grabkapelle Karlsruhe: Apsis der Oberkirche.

Botanischer Garten: Skulptur im Tropenhaus.

Fotos: kulturer.be

Tagesausflug nach Karlsruhe
In den Sommerferien ist genug Zeit, um das Land und seine Kulturschätze zu entdecken. Die einstige badische Residenzstadt Karlsruhe zeichnet sich gleich durch mehrere Sehenswürdigkeiten aus. Der Botanische Garten Karlsruhe sowie die Großherzogliche Grabkapelle lassen sich bei einem Tagesausflug entdecken und versprechen Abwechslung. Ein Kurztrip nach Karlsruhe ist fast aus dem ganzen Land gut, schnell und unkompliziert mit dem Öffentlichen Nahverkehr möglich. Besonders kostengünstig geht das mit dem Deutschland-Ticket. Vom Hauptbahnhof Karlsruhe führen gleich mehrere Linien der Straßenbahn zum Botanischen Garten Karlsruhe – der grünen Oase mitten im Trubel der Großstadt.

Ein Kleinod für Pflanzenliebhaber
Die Markgrafen und Großherzöge von Baden sammelten leidenschaftlich gern Pflanzen. Im Laufe der Zeit trugen sie eine beeindruckende Sammlung exotischer Gewächse zusammen. Die Schaugewächshäuser des Botanischen Gartens Karlsruhe präsentieren sich heute wieder so wie zur Zeit ihrer Erbauung. Der Weg durch die Glashäuser führt durch drei unterschiedliche Klimazonen: Den Auftakt bildet das Kamelien- und Sukkulentenhaus – hier ist es eher kühl und trocken. Eine beeindruckende Sammlung an Kakteen, wie etwa die bekannten „Schwiegermuttersessel“, fühlen sich hier wohl. Im Palmenhaus gedeihen Palmfarne und ein Riesenbambus. Ein besonderer Hingucker ist das Seerosen-Becken. Den Abschluss bildet das Tropenhaus mit seinem warmen, feuchten Klima. Nelkenpfeffer, Kaffee- und Brotnussbaum sind hier heimisch. Bei der Sonderführung „Ganz schön dufte…“, am Sonntag, 3. September, kann man den Garten mit allen Sinnen erleben:  um 14.30 Uhr dreht sich alles um Schmecken, Riechen und Fühlen. Neu auf dem Programm im Garten steht die „After-Work-Führung“: Am Dienstag, 5. September, geht es um 17.00 Uhr mit dem Gartenleiter durch die Schauhäuser.

Spaziergang zur Grabkapelle
Nach einem Besuch der Schauhäuser lädt die Außenfläche der weitläufigen Gartenanlage zur Pause ein. Auch hier gibt es seltene Pflanzen zu entdecken: Die Hängebuche nahe der Orangerie beeindruckt durch ihre bis zum Boden reichenden Äste. Und auch der riesige Mammutbaum ist ein Blickfang. Zudem setzen die runden Bassins mit Seerosen, in denen Karpfen und Goldfische schwimmen, besondere Akzente. Wer Hunger verspürt, der ist in der nahegelegenen Badischen Weinstube richtig. Gestärkt geht es anschließend zur Großherzoglichen Grabkapelle: Vom Botanischen Garten Karlsruhe sind es zu Fuß in gemütlichem Gang rund 30 Minuten bis zum idyllischen Kleinod. Der Weg führt an einem weiteren Wahrzeichen der Stadt vorbei: Schloss Karlsruhe. Von hier leitet die schattige Lärchenallee direkt zur Großherzoglichen Grabkapelle, die in der „Abgeschiedenheit des Waldfriedens“ liegt – das war der Wunsch des badischen Großherzogspaar Friedrich I. und Luise von Preußen.

Monument badischer Geschichte
In der lichtdurchfluteten Oberkirche finden sich drei eindrucksvolle Grabdenkmäler für den Großherzog, seine Frau und den gemeinsamen Sohn Ludwig Wilhelm. Die drei Kenotaphe aus weißem Marmor sind einzigartig in Baden-Württemberg und zeichnen sich durch große Detailtreue aus. Die Verstorbenen erwecken den Eindruck, sie befänden sich in tiefem Schlaf. Von der Oberkirche führen breite Treppenstufen in die Gruft hinab, in der über ein Dutzend Mitglieder des Hauses Baden begraben liegen. Das gusseiserne Gitter öffnet sich nur im Rahmen von Sonderführungen.

Am Sonntag, 27. August, um 14.00 Uhr besteht hierzu wieder Gelegenheit beim Rundgang „… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“. Wer mehr über die einstige Herrscherin erfahren will, der ist am Sonntag, 3. September, um 14.00 Uhr bei der Sonderführung „Zum 100. Todestag von Großherzogin Luise von Baden“ richtig. Am darauffolgenden Sonntag, 10. September, geht es um 14.00 Uhr wieder „… in die Abgeschiedenheit des Waldfriedens“.

Sonntag, 27.8.2023, 14.00 Uhr
Sonntag, 10.9.2023, 14 Uhr
… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens
Die Geschichte eines fürstlichen Grabmonuments
Sonderführung mit Paul-Ludwig Schnorr, Helene Seifert M.A. oder Michael Börner B.A.

Sonntag, 3. September, 14.00 Uhr
„Zum 100. Todestag von Großherzogin Luise von Baden“

jeweils 9,00 €, Ermäßigte 4,50 €, Familien 22,.50 €
45 bis 60 Minuten, maximal 20 Personen

Telefonische Anmeldung erforderlich
Über das Service Center
Telefon +49(0)62 21. 6 58 88 15

im Detail:  
siehe auch: Grabkapelle Karlsruhe

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