Projekt kulturer.be
24.10.23
(ssg) Von der fürstlichen Lust an exotischen Pflanzen über die eleganten Glashäuser des 19. Jahrhunderts bis zur heutigen „grünen Oase“ mitten in der Großstadt – die Geschichte des Botanischen Gartens Karlsruhe reicht bereits drei Jahrhunderte zurück. Bei einem besonderen Rundgang am Sonntag, 29. Oktober, um 14.30 Uhr können Gäste die Pflanzen in den Gewächshäusern und auch im Außengelände des Gartens erleben. .
Garten mit jahrhundertealter Tradition
Am Sonntag, 29. Oktober tauchen Gäste bei der Sonderführung „Die grüne Oase in der Stadt“ in die Geschichte des Botanischen Gartens ein. Der Rundgang startet um 14.30 Uhr und ist eine Entdeckungstour zu den Spuren der Gartengeschichte über viele Generationen: Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm sammelte Pflanzen aus aller Welt. Der Schlossgarten bei seiner Residenz verfügte über genug Glashäuser, um die empfindlichen Exoten durch die rauen mitteleuropäischen Winter zu bekommen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erhielt der Botanische Garten seinen heutigen Ort. Das Markgrafenpaar Karl Friedrich und Karoline Luise war naturwissenschaftlich und botanisch hochinteressiert: Der Garten erblühte. Die eleganten Pflanzenschauhäuser von Heinrich Hübsch kamen ab 1853 hinzu, die Glasarchitektur im markanten Halbkreis gibt dem Botanischen Garten heute noch seinen besonderen Charakter.
Eine Großstadt-Oase
Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte sich der Garten, vor allem durch die Anlagen der Bundesgartenschau 1967. Heute ist der Botanische Garten zu einer besonderen Oase mitten in der Großstadt geworden. Drei Jahrhunderte Geschichte spiegeln sich nicht nur in seiner Anlage, sondern auch in den Pflanzen. Für die Sonderführung der Staatlichen Schlösser und Gärten ist eine telefonische Anmeldung unter Tel. +49(0)62 21. 6 58 88 15 erforderlich.
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