17.5.23

Schloss Favorite Rastatt

Zauberwelten aus Glas von Kerstin Müllerperth: Ausstellung „Parkgeflüster“

(ssg) Augenblicke für die Ewigkeit: Die Kunstglasbläserin Kerstin Müllerperth schuf mit großem Geschick einzigartige Zauberwelten aus Glas. Fallende Blätter, sich entfaltende Blüten und leuchtende Farben – die Ausstellung „Parkgeflüster. Zauberwelten im Schlossgarten Favorite“ entführt vom 21. Mai bis zum 4. Juni in prächtige Glaswelten.

Kerstin Müllerperth: "Blütenkranz", 2022. Foto: Kerstin MüllerperthKerstin Müllerperth: "Blütenkranz", 2022. Foto: Kerstin MüllerperthKerstin Müllerperth: "Blütenkranz", 2022. Foto: Kerstin Müllerperth

Von Glas inspiriert
Das barocke Lust- und Jagdschloss Favorite ist ein kostbares Juwel in idyllischer Lage. Seine herausragende Keramik- und Glassammlung macht es zu einem besonderen Schatzkästchen von europäischem Rang. Mit ihrer fürstlichen Sammelleidenschaft erschuf Markgräfin Sibylla Augusta ein Gesamtkunstwerk. Ihr gläserner Schatz inspirierte die Kunstglasbläserin Kerstin Müllerperth: Mit großem handwerklichem Geschick übersetzte sie die gläsernen Motive des Barock aus dem Inneren des Schlosses in die Moderne. Ab Sonntag, 21. Mai, empfängt die Ausstellung „Parkgeflüster. Zauberwelten im Schlossgarten Favorite Rastatt“ die Besucherinnen und Besucher des Monuments. Die Schau ist bis zum 4. Juni zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten des Schlosses im Nördlichen Kopfbau und der Orangerie zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Technisch anspruchsvoll
„Die Schlossverwaltung Rastatt freut sich auf die Zusammenarbeit und lädt ein, diese faszinierende Welt der Glaskunst zu erkunden und sich von den einzigartigen Werken von Frau Müllerperth inspirieren zu lassen“, erklärt Magda Ritter, Leiterin der Schlossverwaltung Rastatt. Die Werke von Kerstin Müllerperth – fallende Blätter oder sich entfaltende Blüten – erfordern handwerkliches Geschick und Talent. Glasröhren und Stäbe wurden erhitzt, geformt und geschmolzen, um die Hohlgläser für die Ausstellung zu gestalten. Für die Glasbilder musste die Künstlerin im ersten Schritt Splitter, Pulver und Körner aus Glas miteinander verschmelzen. Anschließend wurden sie mit einer Gipsplatte gestaltet und durch mehrere Brände in Öfen übereinander geschmolzen.

Lebendige Tradition
Kerstin Müllerperth griff für die Werke ihrer Ausstellung auf alte Techniken zurück. Die Künstlerin führt damit eine Familientradition fort: Denn die Ahnen Kerstin Müllerperths stammen – wie die Markgräfin Sibylla Augusta – aus Böhmen. Im 15. Jahrhundert betrieben sie dort Glashütten. Kerstin Müllerperth absolvierte eine Ausbildung zur Kunstglasbläserin und ein Studium für gestaltende Handwerke in Aachen. Ihre Kunst ist ausgezeichnet: Sie erhielt 1989 den ersten Preis beim Wettbewerb „Das verschließbare Gefäß" der Galerie Ewers in Köln und wurde 2016 für den Staatspreis „Gestaltung Kunst Handwerk" nominiert. Mehrere Stipendien des Landes Baden-Württemberg finanzierten ihre Ausstellungen, die auch im Ausland bekannt sind. Im Auftrag der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg organisierte und gestaltete sie 2016 in der Orangerie des Schlossgartens in Schwetzingen zusammen mit ihrem Mann Johann Müllerperth die Ausstellung „Natur in Gold und Glas".

Parkgeflüster. Zauberwelten im Schlossgarten Favorite
Glaskunst von Kerstin Müllerperth
21. Mai bis 4. Juni
Nördlicher Kopfbau und Orangerie von Schloss Favorite Rastatt
Eintritt frei
Di – So, Feiertag 10.00 – 18.00 Uhr


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