Das fein skulpierte
Totengerippe im barocken Stil ist nicht der ursprünglichen Grablege
zuzuordnen, sondern eher Bestandteil eines später, auf Befehl Kurfürst
Johann Wilhelms (1630— 1716) angefertigten „klein hölzernen Laedgen,
das die Überreste der Gebeine Friedrichs I. aufnehmen sollte.
Der Kurfürst war ursprünglich in der Franziskanerkirche beigesetzt,
nach deren Zerstörung 1693 in der Kapuzinerkirche 1696 neu bestattet,
1810 in die Jesuitenkirche verbracht und dort 1981 schließlich in der
Krypta zur letzten Ruhe gebettet. Eine Marmortafel im Kirchenschiff
verweist darauf.
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18. Jh.,
Hochrelief von weißem Marmor, 33 x 63 cm
Kurpfälzisches Museum Heidelberg
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