Mannheimer Stadtgeschichte


Mannheim, Stadtprivilegien 1652


II.
Der 30jährige Krieg überraschte Mannheim zu einer Zeit, als die Festungswerke in keiner Weise fertiggestellt waren. Während der Zeit der bayerischen Besetzung wurde an den Schanzwerken weitergebaut, doch konnte erst nach dem Ende des Krieges die Stadt wirklich eine ruhige Entwicklung angehen.
Pfalzgraf Karl Ludwig förderte den Wiederaufbau der zweifellos erheblich in Mitleidenschaft gezogenen Stadt durch neue Privilegien und ließ auch "Modellhäuser" für ihre gleichmäßige Bebauung entwerfen.
Nachdem er sich schon während seiner politischen Liebäugeleien mit Frankreich ein repräsentatives Schloss auf dem Areal der Zitadelle vorstellen konnte, erlitt die Stadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg eine neue schwere Zerstörung, die für die Bürger außerdem eine Vertreibung auf die andere Neckarseite mit sich brachte.


Das Areal der Zitadelle, übrigens ganz in niederländischer Manier auch "Kastell" genannt, wurde nach Beendigung des Krieges nicht wieder bebaut. So fand nach der finanziellen Ernüchterung nach den hoch fliegenden Schlossbauplänen des Kurfürsten Johann Wilhelm dessen Bruder Karl Philipp in Mannheim einen passenden und gewissermaßen kostenlosen Bauplatz vor, als er sich zum Verlassen der angestammten Residenz Heidelberg entschloss.

im Detail:


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Wiederaufbau 1688
Text 3

siehe auch:

Schlossbau-Projekt
Kurfürst Karl Ludwig

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