Die Konghou-Harfe
Die älteste Konghou-Harfe, die man bis jetzt in China gefunden
hat ist etwa 2500 Jahre alt. Im Tarim-Becken fand man Harfen
in Yanghai und in Zagunluk. In Zentralchina kennt man die
Konghou-Harfe spätestens seit dem 3. Jh. v. Chr. Man fand
eine solche Harfe aber auch im Altai, in einem skythischen
Fürstengrab von Pazyryk.
Die Saiten der Konghou-Harfe wurden mit der Hand gezupft.
Vermutlich ruhte das Instrument auf den Beinen oder einem
kleinen Gestell. Die unterschiedliche Länge der Saiten,
deren Tonhöhenspektrum sehr breit ist. Macht die Konghou-Harfe
in der klassischen chinesischen Musik zu einem idealen Instrument,
um steile, dramatische Klangbilder zu erzeugen.
Die antiken Konghou-Harfen haben 5 bis 25 Saiten. Heutige
Modelle sind mit bis zu 48 Saiten versehen. Diese Art der
Harfe ist auch heute noch sehr beliebt, besonders im zentral-
und vorderasiatischen Raum.
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