Eremitage
(Einsiedelei),
Wohnstätte eines Eremiten
Einsiedlermönche
ließen sich einmauern, um das Höchstmaß
an Abgeschiedenheit von der Welt zu erlangen. Sie folgten
dem "Säulenheiligen", dem heiligen Simeon
Stylitis, der sich auf eine Säule zurückzog,
um Gott nahe zu sein.
In
der höfischen Kultur des 18. Jahrhunderts waren Eremitagen
als Ausdruck einer besonderes Frömmigkeit innerhalb
des Schlossbezirks gelegene Rückzugs- und Meditationskapellen,
aber
auch reine Dekoration für höfische Lustbarkeiten.
Bild:
Chor der ehem. Simeonskirche in der Porta Nigra in Trier,
wo sich im 10. Jh. der Eremit Simeon hatte einmauern lassen.
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