Bilder im Kopf


Bilder aus der Ausstellung

 

Brandts Kniefall bildet die Mitte einer Collage, die Axel Kilian 1989 beim Gestaltungswettbewerb Zeitgeschichte „Vierzig Jahre Bundesrepublik Deutschland“ einreicht.

© Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn (Fotos: Axel Thünker/Patrick Schwarz)

Willy Brandt reiste 1970 als erster deutscher Bundeskanzler nach Polen, um den Warschauer Vertrag über die Normalisierung der gegenseitigen Beziehungen zu unterzeichnen, mit dem die Bundesrepublik die Oder-Neiße-Grenze als Ostgrenze Deutschlands anerkannte. In Warschau besuchte er das Denkmal des Ghettoaufstandes und kniete in einer unerwarteten Geste davor nieder, um der Opfer des Aufstandes gegen die deutsche Besatzung im Namen aller Deutschen zu gedenken.

Das Bild ging um die Welt. Es prägte sich als Ikone einer von moralischen Grundsätzen geprägten Politik ein und trug dazu bei, das internationale Ansehen von Bundesregierung und Bundesrepublik zu stärken. Willy Brandt wurde von der Zeitschrift „Time“ zum „Man of the year 1970“ gewählt, im Dezember 1971 erhielt er den Friedensnobelpreis für seine „Versöhnungspolitik zwischen alten Feindländern“.

    Text: HdG
 

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