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Grundriss der römischen Soldatenbäder in Baden-Baden (erste Baustufe), aus: Petra Mayer-Reppert/ Britta Rabold, in: Denkmalpflege in Bd.-Wttbg. 3/2003, S. 235 - 244
Römische
Thermen folgten im wesentlichen einem gemeinsamen Bauschema:
Der Besucher betritt das Bad, entkleidet sich im Apodyterium (A) und reinigt sich im Figidarium (F bzw. hier im Plan
T2). Der Hauptraum ist das angenehm gewärmte Tepidarium (T1) mit einer Raumtemperatur von ca. 28°, wo man eine Massage
nahm oder sich mit Freunden unterhielt. Im Caldarium, dem
Warmbaderaum (C) betrug die Lufttemperatur um die 35° und
die Luftfeuchtigkeit 100%, so dass man saunaähnlich schwitzen
konnte. Hier stand auch ein Becken mit heißem Wasser (alveus).
Durchblutungsfördernd wirkte der anschließende abwechselnde
Aufenthalt im Tepidarium (T1) oder Figidarium, dem Kaltbaderaum
(F) mit einem Kaltwasserbecken. Im Sudatorium (S), dem
Schwitzraum, herrschte eine Raumtemperatur von ca. 40° bei
sehr geringer Luftfeuchtigkeit.
Je nach Größe des Bades verbrachte man den ganzen Tag
hier, was besonders für die großen Bäder der Großstädte
zutraf.
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