Das Internet-Geschichtsbuch


Zeitgeschichte

 

Die beiden deutschen Staaten



 

1. Teil

Die Nachkriegszeit und die Entwicklung der deutschen Teilung

3. Teil
Der Weg zum Grundgesetz

 

Auf dem Weg der wirtschaftlichen und politischen Konsolidierung der Westzonen erteilten die Westalliierten den Ministerpräsidenten der Länder als den damals höchsten politischen Repräsentanten den Auftrag, eine Verfassung für einen westdeutschen Staat auszuarbeiten. Diese beharrten indessen darauf, dass sie vor dem geteilten Volk nur die Möglichkeit hätten, ein Provisorium zu errichten.

Nach einer ernsten Krise im Verhältnis zwischen dem am 1.9.1948 einberufenen Parlamentarischen Rat und den alliierten Militärgouverneuren um das Machtverhältnis zwischen Zentral- und Bundesstaat wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai verkündet.

Der neue Staat erhielt nur eine eingeschränkte Souveränität. Das Verhältnis zu den Besatzungsmächten wurde durch ein Besatzungsstatut geregelt, die Ruhrindustrie stand weiterhin unter der Kontrolle der Ruhrbehörde, deren Wirken das von den Alliierten sowie Belgien, den Niederlanden und Luxemburg unterzeichnete Ruhrstatut regelte. Die Bundesrepublik trat nach heftigen innenpolitischen Kontroversen dem Ruhrstatut im Petersberger Abkommen bei.

 
   

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